Corporate Behaviour – stellt einen Teilbereich der CI dar. Und meint die Verhaltensweisen der MitarbeiterInnen des Unternehmens. Lesen Sie mehr ...
Corporate Behaviour – stellt einen Teilbereich der CI dar. Und meint die Verhaltensweisen der MitarbeiterInnen des Unternehmens. Lesen Sie mehr ...
Corporate Behaviour – oft abgekürzt mit CB – stellt einen wichtigen Teilbereich der Corporate Identity dar. Corporate Identity steht für sämtliche Maßnahmen und Verhaltensweisen, die eine Unternehmensidentität erzeugen. Dazu gehören Corporate Culture, Corporate Design, Corporate Behaviour und Corporate Communication. Die verschiedenen Teilbereiche überschneiden sich häufig in der Unternehmenspraxis – auch wenn jedem Bereich seine eigene Domäne zugeordnet wird. Mit seinem Unternehmensverhalten – dem CB – kommuniziert ein Unternehmen Leitsätze und seine Firmenphilosophie nach innen und in die Öffentlichkeit. Während die meisten Unternehmer viel Wert auf ein stimmiges Corporate Design legen, wird die Rolle des CB häufig noch unterschätzt. Dabei können Fehler im Firmenverhalten negative Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung und somit auch auf den Umsatz verursachen.
Beim Corporate Behaviour geht es um das Verhalten eines Unternehmens, mit dem es seine nicht-materiellen Werte repräsentiert. Das geschieht in verschiedenen Bereichen. Zum einen geht es um die Atmosphäre, welche von Geschäftspartnern oder Kunden wahrgenommen werden soll. Zum anderen geht es aber auch um das Arbeitsklima im Unternehmen selbst.
Über die Atmosphäre soll ein bestimmtes Unternehmensbild in der Öffentlichkeit geprägt werden, das indirekt dazu dient, die Umsätze zu steigern. Durch ein ansprechendes Arbeitsklima sollen die eigenen Mitarbeiter dazu motiviert werden, mehr Leistung zu erbringen. Ein Unternehmen wirkt erst dann glaubwürdig, wenn es ein CB zeigt, das mit seiner Unternehmensphilosophie kongruent ist.
Die Art der Firmenkommunikation mit externen Geschäftspartnern bestimmt unter anderem das emotionale Bild, mit dem ein Unternehmen wahrgenommen wird. 80 % aller geschäftlichen Entscheidungen werden „aus dem Bauch heraus“ getätigt – auch wenn das kaum jemandem bewusst ist. Umso wichtiger ist es, dass ein Unternehmen ein in sich stimmiges Bild vermittelt.
Wenn der CEO eines ökologischen Baustoffhandels im Porsche auf einer Baustelle ankommt, wirkt seine Firma ebenso wenig vertrauenswürdig wie ein Babysitter in Netzstrümpfen und Minirock. Das öffentliche Verhalten eines Unternehmens und seiner Mitarbeiter prägen das Firmenimage – und das prägt wiederum die Umsätze.
Hier einige Beispiele für Bereiche, in denen Leitlinien für das CB eines Unternehmens festgelegt werden sollten:
Medien
Ob auf Facebook, Twitter, Instagram oder auf der Unternehmens-Website: Sämtliche Beiträge müssen zur Unternehmensphilosophie passen. Sie dürfen zwar sprachlich an unterschiedliche Altersgruppen angepasst werden, der Grundtenor sollte dabei aber immer erhalten bleiben. Bevor etwas publiziert wird, sollte sich jeder Verantwortliche die Frage stellen: „Passt das in sämtlichen Punkten zu unseren Unternehmensleitlinien?“.
Kunden
Den Kunden gegenüber sollte ein Unternehmen immer einheitlich auftreten: Das schafft Vertrauen und signalisiert Kontinuität. Für die Bereiche Customer Support und Beschwerdemanagement gilt das ganz besonders. Hier lohnt es sich, den Mitarbeitern konkrete Vorgaben zu machen oder sogar einen Gesprächsleitfaden zu erstellen.
Kooperationspartner
Selbst die Wahl der Geldgeber, Lieferanten und sonstiger Geschäftspartner werfen ein Licht auf die Identität eines Unternehmens. Also gehört auch dieser Bereich zum CB und sollte bewusst durchgeplant werden.
Soziales Engagement
Durch Spenden oder gemeinnützige Aktionen kann ein Unternehmen mit wenig Aufwand viel Effekt in der Öffentlichkeit erzielen. Dabei ist es wichtig, sich für Aktionen zu entscheiden, die im Einklang mit der Unternehmensphilosophie stehen. Soziales Engagement kann das Image eines Unternehmens massiv aufwerten.
Um ein einheitliches Firmenimage nach außen zu repräsentieren, sollte folgenden Bereichen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden:
Das Arbeitsklima in einer Firma wird durch materielle und immaterielle interne Voraussetzungen geprägt. Jedem Unternehmer sollte es klar sein, dass die Leistungsbereitschaft seiner Mitarbeiter unmittelbar vom internen Firmenverhalten abhängt. Wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, geht motivierter an seine Aufgaben heran und arbeitet effizienter. Jeder Inhaber eines Unternehmens sollte deshalb sein Möglichstes tun, um für seine Mitarbeiter eine angenehme und motivierende Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
Folgende Bereiche hängen unmittelbar mit dem internen CB zusammen:
Arbeitsbedingungen
Kaum ein Bereich des internen CB hat mehr Einfluss auf den Mitarbeiterstab als die Arbeitsbedingungen. In einem Großraumbüro verhalten sich Menschen nicht wie in einem klassischen Büro. Der Arbeiter in einer Werkstatt unterliegt anderen Stressbelastungen als derjenige in einer Fabrikhalle.
Unternehmer sollten sorgfältig zwischen den Vorteilen einer erleichterten Kontrolle und den Nachteilen von erhöhter Stressbelastung abwägen. Auch Features wie Ruhezonen, Duschen, Umkleideräume oder Kantinen gehören zum internen CB und spielen eine wichtige Rolle für das Ambiente am Arbeitsplatz. Allerdings wird das Arbeitsklima nicht nur von Örtlichkeiten geprägt.
Führungsstil der Vorgesetzten
Einer der wesentlichsten Faktoren, die das Betriebsklima bestimmen, ist der Führungsstil der einzelnen Vorgesetzten. Es ist für alle Beteiligten vorteilhaft, wenn in einem Unternehmen ein einheitlicher Führungsstil vorherrscht. Die Unternehmensleitung sollte diesbezüglich klare Vorgaben machen und die Umsetzung beobachten. Ein uneinheitlicher Führungsstil verunsichert die Mitarbeiter und wirkt sich negativ auf ihre Leistungen aus.
Umgang der Mitarbeiter untereinander
Auch hier sollte die Unternehmensleitung Wert darauf legen, dass ein bestimmter Verhaltenskodex festgeschrieben wird. Dazu gehört beispielsweise die gegenseitige Anrede per „Du“ oder per „Sie“. Das Verhalten der Mitarbeiter untereinander wird zudem öfters von Kunden wahrgenommen und spielt damit auch in den Bereich „externes CB“ hinein. Deshalb ist es besonders wichtig, darüber klare Regelungen zu treffen.
Dresscode
In zahlreichen Unternehmen tragen die Mitarbeiter Firmenkleidung mit eingearbeiteten Logos und dem Namen des Betriebs. Aber auch dort, wo das Personal in Privatkleidung arbeitet, gibt es fast immer irgendeine Form von Dresscode. Das muss keine schriftlich abgefasste Kleidungsvorschrift sein – es ist in den meisten Fällen eher ein ungeschriebenes Abkommen. Ein schriftlich festgehaltener Dresscode kann besonders hilfreich sein, um frisch eingestellten Mitarbeitern Stress zu ersparen und ihnen den Einstieg zu erleichtern.
Veranstaltungen & Konferenzen
Beinahe jedes Unternehmen hat bestimmte Rituale ins Leben gerufen, die regelmäßig stattfinden. Abgesehen von Meetings und Konferenzen, bei denen ein oder mehrere betriebsinterne Themen im Mittelpunkt stehen, gibt es auch Mitarbeitertreffen mit rein sozialer Funktion.
Anlässe wie der Betriebsausflug oder die Weihnachtsfeier dienen dazu, den betrieblichen Zusammenhalt zu stärken und Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen miteinander bekannt zu machen. Auch hier unterliegen die Abläufe einem – zumeist ungeschriebenen – Verhaltenskodex: Darf man dem Chef widersprechen? Ist Freizeitkleidung erlaubt? Wird Alkohol ausgeschenkt?
Bewertungen
Ein weiterer Bereich des internen Unternehmensverhaltens ist die Leistungsbewertung. Wenn außerordentliche Leistungen eines Teams oder eines Mitarbeiters honoriert werden, trägt das massiv zur Mitarbeitermotivation bei. Die öffentliche Bewertung, bei der auch negative Aspekte enthüllt werden, ist hingegen kritisch zu sehen. Sie wird von vielen Menschen als Stressfaktor empfunden.
Ebenso wie beim externen Unternehmensverhalten lohnt es sich auch für das interne Unternehmensverhalten Leitlinien aufzustellen und schriftlich festzulegen. Feste Regeln helfen dabei, unnötigen Stress zu vermeiden und vermitteln Sicherheit. Dabei sollten besonders folgende Bereiche ins Auge gefasst werden:
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